Rahmen von modernen Motorrädern sind nicht für die Montage eines Seitenwagens vorgesehen und sind aus fahrdynamischen Gründen nicht für die im Gespannbetrieb auftretenden Querkräfte ausgelegt.
Dies bedeutet:
1. Am Rahmen müssen Aufnahmen (z. B. Flach- oder Kugelbolzen) angebracht werden, um die Streben/Anschlüsse zum Beiwagen anbringen zu können.
2. Der Motorradrahmen selbst wird z. B. mittels eines Hilfsrahmens, durch Hilfsrahmenfragmente oder auch durch eingeschweißte Verstärkungen den auftretenden höheren Belastungen angepasst, er wird verstärkt.
3. Er dient nur noch als Teileträger und ein neu konstruierter Gespannrahmen übernimmt im Beiwagenbetrieb seine Aufgabe.
Grundsätzlich soll ein Gespannrahmen in erster Linie eine über die Radführung eine verwindungssteife Verbindung zwischen den drei Rädern schaffen. Zudem muss der Rahmen Bauteile wie Motor, Tank und Sitzbank aufnehmen.
Für den einfachen Umbau vom Zweirad zum Dreirad eignet sich ein Doppelschleifenrahmen aus Stahlrohr. Mit geeignetem, angeschraubten Hilfsrahmen zur Aufnahme der eingeleiteten Kräfte durch den Beiwagen lässt sich eine stabile Gespannkonstruktion herstellen.