Der Abstand von Vorder- und Hinterrad gemessen an den Radachsen bezeichnet man als Radstand.
Noch bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts waren die Fahrwerksmaße der Motorräder sehr ähnlich. So lag der Radstand immer um die 1400 mm, dabei lagen die Spurweiten der Gespanne meist unter 1200 mm.
An modernen Motorrädern von Spurweiten bis zu 1600 mm wächst natürlich der Hebel an dem das Gewicht des Beiwagens zerrt. Um diesen ungünstigen Hebel entgegenzuwirken verlängern die Gespannhersteller den Radstand.
Durch Spezialfahrwerke werden Radstände von teilweise über 1800 mm erzielt. Solch erhebliche Unterschiede haben gewaltige Auswirkungen und verändern die Fahreigenschaften.
Der Radstand hält das Fahrzeug geradeaus – je länger desto besser. Das heißt beim Beschleunigen: Der Fahrtwiderstand am Beiwagen zieht das Gespann weniger nach rechts. Die wirkenden Hebel, auf welche wir noch zu sprechen kommen, sind ausgeglichener als bei einem kurzen Radstand.
Der Abstand von Vorder- und Hinterrad gemessen an den Radachsen bezeichnet man als Radstand.